Digitale Schule

Digitalisierung im Schulwesen – Förderungen, Herausforderungen und Ausblick

Digitalisierung an Schulen ist ein komplexer Prozess – aber es gibt mindestens so viele Hürden wie Chancen. Wie die digitale Schule der Zukunft aussehen kann und mit welchen Herausforderungen Schulen zu kämpfen haben, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Digitalisierung an Schulen – wie läuft das ab?

Die Digitalisierung an Schulen ist ein komplexer Prozess, der je nach Schule und Region unterschiedlich abläuft. Im Allgemeinen kann man jedoch sagen, dass es eine Reihe von Schritten gibt, die zur Digitalisierung führen. 

Zunächst muss ein digitaler Plan für die Schule erstellt werden. Dieser Plan sollte verschiedene Aspekte der Digitalisierung abbilden, insbesondere was die technischen und finanziellen Ressourcen betrifft. Anschließend muss die Schule die notwendige Technik, wie Computer, Laptops und Tablets, anschaffen. Dazu müssen die passenden Software-Pakete, Netzwerk- und Sicherheitslösungen gekauft werden.

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Ausbildung der Lehrer. Sie müssen in der Lage sein, die Technik zu beherrschen und die Schüler zu unterrichten. Einige Schulen bieten spezielle Fortbildungen an, um die Lehrer in digitalen Technologien zu schulen. Abschließend müssen die Schüler auch an der Digitalisierung beteiligt werden. Hierzu werden verschiedene Aktivitäten wie Online-Kurse, digitale Projekte und andere interaktive Lernmöglichkeiten angeboten.

Die Digitalisierung an Schulen ist ein Prozess, der viel Zeit und Aufwand erfordert. Es ist wichtig, dass alle Beteiligten, Lehrer, Schüler und Eltern, an einem Strang ziehen, um eine erfolgreiche Digitalisierung zu erreichen.

Was ist der DigitalPakt Schule?

Der DigitalPakt Schule ist ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, das die Digitalisierung an Schulen in Deutschland fördern soll. Es soll den Schulen helfen, ihre digitalen Lern- und Lehrumgebungen zu verbessern und ihre Ressourcen zur Verfügung zu stellen, damit Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, ein modernes Lernen und Lehren zu erleben. Der DigitalPakt Schule beinhaltet die Bereitstellung von finanziellen Mitteln und Beratungsleistungen, um Schulen bei der Umsetzung ihrer digitalen Strategien zu unterstützen.

Mit wie viel Geld fördert der Bund Schulen über den Digitalpakt?

Der Bund hat über den DigitalPakt in Deutschland eine Fördersumme von insgesamt 5 Milliarden Euro für die Schulen zur Verfügung gestellt. Davon werden 4,5 Milliarden Euro für die technische Ausstattung der Schulen verwendet und 500 Millionen Euro für die fachliche Unterstützung und Beratung.

Als Folge der Corona-Pandemie wurde der DigitalPakt Schule im Jahr 2020 um drei Zusatzvereinbarungen (ZV) im Umfang von insgesamt 1,5 Mrd. Euro erweitert.

Warum ist die Digitalisierung an Schulen so wichtig?

Die Digitalisierung an Schulen ist wichtig, da sie ein wichtiges Werkzeug ist, um den Schülern mehr Lernmöglichkeiten zu bieten. Mit digitalen Technologien können Schüler mehr über ein Thema lernen, indem sie eine Vielzahl von Ressourcen nutzen, die ihnen online zur Verfügung stehen. Digitale Technologien können auch dazu beitragen, den Unterricht zu modernisieren und effizienter zu gestalten. Außerdem können sie Schülern helfen, sich besser auf Tests und Prüfungen vorzubereiten.

Dies ist der rein schulische Aspekt – aber auch, um im späteren Berufsleben in der Wirtschaft eine reelle Chance auf einen guten Job zu haben, ist in vielen Bereichen digitales Know-How und Expertise eine Voraussetzung. Mit der Investition in Digitalisierung von Schulen wird also auch direkt in die berufliche Zukunft von Schülerinnen und Schülern investiert. 

Aber Digitalisierung alleine ist nicht alles – auch bei Lehrkräften müssen digitale Kompetenzen aufgebaut werden. So heißt es auf der Seite des DigitalPaktSchule:

“Die Anschaffung von Whiteboards und Laptops allein ist kein Garant für pädagogische Qualität – dies gilt im Übrigen auch für das Buch, das Schreibheft und die Kreidetafel. Es sind immer die pädagogischen Konzepte, die aus der Vielfalt an Angeboten gute Bildung machen. Daher gilt auch beim DigitalPakt Schule: Keine Förderung ohne Qualifizierung der Lehrenden und ohne technisch-pädagogisches Einsatzkonzept. Investitionen in digitale Bildungsinfrastrukturen, pädagogische Konzepte sowie die gezielte Qualifizierung von Lehrkräften gehen Hand in Hand.”

Digitale Medien im Schulunterricht

Digitale Medien im Schulunterricht sind digitale Tools oder Technologien, die im Unterricht eingesetzt werden, um den Schülern ein besseres Lernen zu ermöglichen. Zu diesen digitalen Medien zählen unter anderem interaktive Whiteboards, Computersimulationen, Online-Tests, Videoplattformen, virtuelle Klassenzimmer, Lernmanagementsysteme, digitale Bibliotheken und vieles mehr. Digitale Medien im Unterricht können dazu beitragen, den Unterricht zu modernisieren und die Schüler zu motivieren.

Das Digitale Klassenzimmer – wie sieht es aus?

Ein digitales Klassenzimmer ist ein virtueller Raum, der über ein Netzwerk zwischen Lehrern, Schülern und anderen Mitgliedern der Schulgemeinschaft verknüpft ist. Dieses digitale Klassenzimmer ermöglicht es den Lehrern, online zu unterrichten, während die Schüler Zugriff auf digitale Ressourcen und Inhalte haben.

Das digitale Klassenzimmer kann auf verschiedenen Plattformen implementiert werden, wie z.B. über ein Virtual Learning Environment (VLE) oder ein Learning Management System (LMS). Diese Plattformen können integriert werden, um Schülern und Lehrern eine schnelle und einfache Kommunikation und Zusammenarbeit zu ermöglichen.

Das digitale Klassenzimmer ermöglicht es den Schülern, Inhalte und Materialien aus dem Unterricht zu bearbeiten und zu diskutieren, ohne dass sie sich an einem bestimmten Ort treffen müssen. Es ermöglicht auch eine einfache Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Lehrern und Schülern, sodass die Schüler auch von zu Hause aus an den Unterrichtsaktivitäten teilnehmen können. (Siehe auch: Distanzunterricht und Hybridunterricht)

Aber auch digitalisierte Unterrichtsmaterialien – wie z.B. digitale Tafeln sind immer mehr im Trend . Gerade in der Corona Zeit wurden immer mehr Pilotprojekte, wie etwa die “Digitale Schule der Zukunft” vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus initiiert.

Die Digitalen Schule der Zukunft

In der „Digitalen Schule der Zukunft“ greift das Lernen mit analogen und digitalen Medien und Werkzeugen selbstverständlich ineinander – im Klassenzimmer sowie beim Lernen zuhause. Im Pilotversuch werden Erfahrungen und Entwicklungen im digitalen Bereich während der Corona-Pandemie aufgegriffen und auf Basis eines niederschwelligen Zugangs zu einem personenbezogenen digitalen Endgerät systematisiert und evaluiert.

Konkrete Ziele sind hierbei die Implementierung zeitgemäßer Konzepte zum Lernen mit mobilen Endgeräten, zur Lehrerfortbildung, zur Stärkung der Erziehungspartnerschaft zwischen Elternhaus und Schule in Fragen der Medienpädagogik sowie zu einem geeigneten Beschaffungsverfahren.

Ein zentraler Bestandteil der Digitalisierung in Schulen ist das mildern der Auswirkungen des Lehrermangels. Denn mittels Technologie kann Unterricht deutlich effizienter gestaltet werden und größere Mengen von Schülerinnen und Schülern gleichzeitig – ortsunabhängig – unterrichtet werden. Ein Problem hierbei: Skepsis, Datenschutz und Föderalismus hemmen den Ausbau.

“Dabei können viele digitale Anwendungen dazu beitragen, Schule nachhaltig zu verändern. Hin zu mehr Selbstständigkeit, Gerechtigkeit, Kreativität und Teamarbeit. Trotzdem ist künstliche Intelligenz (KI) in deutschen Klassenzimmern noch selten und eher zufällig zu finden. Selbst einfachere digitale Lernprogramme werden meist nur dort eingesetzt, wo Lehrkräfte sich selbst dafür begeistern” – so eine Analyse der Literaturwissenschaftlerin und Kulturmanagerin Parvin Sadigh.

Lehrermangel als Problem bei der Digitalisierung an Schulen 

Das Homeschooling in der Pandemie hat deutlich gemacht, dass Deutschland in Bezug auf digitale Schulen sehr weit hinten liegt. Laut einem Bericht der Europäischen Union haben nur neun Prozent aller Schülerinnen und Schüler Zugang zu gut ausgestatteten und vernetzten Schulen mit Hard- und Lernsoftware, was 26 Prozentpunkte weniger als der Durchschnitt der OECD ist. Zudem besitzen nur ein Drittel der Schüler die grundlegenden IT-Kenntnisse.

Es ist offensichtlich, dass Schulen an Zeit und Personal fehlt, um die benötigten Medienkonzepte zu entwickeln. Viele Bildungsexperten beklagen, dass Pädagogen in Deutschland nicht ausreichend in Bezug auf Digitalisierung ausgebildet werden. Darüber hinaus ist die Erschaffung digitaler Inhalte sogar noch langsamer als der Ausbau der Infrastruktur. Dies führt dazu, dass von den über 7 Milliarden Euro Fördergeldern nur minimale Summen angetastet wurden – die winzige Menge von 20 Millionen Euro.

mmb-Forscher haben auch die Prozesse der Schulbürokratie untersucht und fragen, wie Schulen, Politik und Verwaltung effektiver zusammenarbeiten können. Das Fazit: Bislang verhalten sich Schule, Schulverwaltung, Kommune und Bundesland jeweils „eigensinnig“. Vernetztes Denken und Agieren fehlten. So das Handelsblatt. 

Digitalisierung in Schulen schreitet voran

Trotz aller Widrigkeiten geht die Digitalisierung an Schulen weiter. Viele Institute haben Portale geschaffen, auf denen Lehrer, Eltern und Schüler miteinander interagieren und zusammenarbeiten können. Eine große Unterstützung dabei ist Schulsoftware die es ermöglicht, eine zentrale Absenzenverwaltung, Notenverwaltung, Klassenverwaltung und viele weitere essenzielle Funktionen gebündelt in einer Lösung abzubilden. 

So auch unser Programm Atlantis, welches durch seine einzigartige Flexibilität eine einfache Optimierung der täglichen Verwaltungsabläufe ermöglicht und so vielen Anbietern von Internaten, Privatschulen oder auch Deutschen Auslandsschulen die Arbeit erleichtert.

Über den Anbieter

ATLANTIS ist ein Produkt der SWH Softwarehaus Heider GmbH. Die Schulverwaltungssoftware, der Alleskönner für Ihre gesamte Verwaltung.

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